Zur Person
Beruf: Polizeikommissar
Alter: 37
Konfession: evangelisch
Familienstand: verheiratet
Ole, erzähle ein bisschen über dich.
Mein Name ist Ole, ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Ich bin in Wilhelmshaven geboren, 2009 für das Studium der Polizei nach Bremen gezogen und habe dort bis 2018 gearbeitet und gewohnt. Die Nähe zur Heimat, die Sehnsucht nach dem ländlichen Leben und dem Wunsch nach dem „Ankommen“, haben uns schließlich dazu bewogen, dass Zetel unsere Heimat werden soll.
Du bist quasi direkt nach dem Zuzug in die CDU eingetreten und aktiv geworden. Schnell wurdest du zum Pressesprecher gewählt.
Ich habe bereits schon länger mit den Gedanken gespielt, politisch aktiv zu werden. Ich habe jedoch gezögert und am Ende stand der Bundeslandwechsel bevor.
Nun versuche ich mich einzubringen, die Kommunalpolitik transparenter und attraktiver zu machen und in der Gemeinde etwas zu bewegen. Der Internetauftritt und auch die Präsenz in den sozialen Medien ist in den Fokus gerückt und die digitale Bürgersprechstunde wurde ins Leben gerufen.
Der CDU-Vorstand hatte vorgesehen, dass Du auf einen der vorderen Plätze für den Gemeinderat kandidieren solltest.
Ja, das stimmt. Aber ich habe mich bewusst auf den letzten Platz setzen lassen. Ich bin aus Überzeugung der CDU Zetel/Neuenburg beigetreten, da ich hier die meisten Übereinstimmungen gesehen habe und man als Gruppe mehr erreichen kann, als ein Einzelkandidat. Trotzdem mache ich kein Geheimnis daraus, dass es Dinge gibt, die ich nicht teile. Seit ich im Bekannten- und Freundeskreis geäußert habe, mich politisch zu engagieren, hörte ich häufig: Ich kann dich nicht wählen, du bist in der CDU. Die Kommunalwahl ist jedoch im Prinzip die Wahl einer Person. Um das zu unterstreichen möchte ich nicht über die Liste einer Partei gewählt werden, sondern ich als Person.
Das erschwert den Wahlkampf für dich umgemein…
Ich bin kein Freund von diesem Wort. Ich führe keinen Kampf gegen irgendjemanden. Weder gegen eine andere Partei und schon gar nicht gegen andere Menschen. Wir können das alle nur gemeinsam schaffen, ohne Rücksicht auf parteiliche Grenzen. Wir müssen alle an einem Strang ziehen um Zetel und Neuenburg attraktiv zu gestalten.
Glücklicherweise hat die AFD den Weg nach Zetel nicht gefunden, sonst müsste ich dieses an dieser Stelle eingrenzen und den gespannten Strang loslassen.
Vielen Dank für die Einblicke und viel Erfolg für deinen mutigen gewählten Weg in den Rat
Das Interview führte Jörg Mondorf
