Unsere CDU

Scheiblettentaktik für Krippe, Kiga und Grundschule als erneute Übergangslösung

Als Übergangslösung, zur schnellen Deckung der Bedarfe an Kinderbetreuungsplätzen für Kinder, wurde in der Alten Schule Marschstraße und im „Albrechthaus“ am Schloss in Neuenburg, jeweils eine Betreuungseinrichtung eingerichtet und entsprechend ausgestattet.

Beide Einrichtungen sollten lediglich bis zur Fertigstellung des neuen Kindergartens Zetel Süd genutzt und dann anschließend einer anderen Nutzung zugeführt werden.

Wobei für das Albrechthaus kein konkreter Nachnutzungsgedanke bestand und in die Alte Schule Marschstraße der Schulkindergarten der Grundschule Zetel ausgegliedert werden sollte.

Frühzeitig haben wir angemerkt, dass eine Schließung/anderweitige Nutzung beider Übergangseinrichtungen sorgsam überlegt sein sollte, da die Entwicklung der zahlenmäßig prognostizierten Kinder- und Schülerzahlen in der Vergangenheit stets von der Realität überholt wurden und urplötzlich höhere Anzahl an Kindern einer zu geringen Anzahl an Betreuungsplätzen gegenüberstand. Immer und immer wieder.

Jedoch war es erst nur ein Bauchgefühl und das ist meist kein guter Ratgeber, aber häufig ein Indiz.

Die neuesten Zahlen brachten wieder mal das gleiche Ergebnis.

Nach Inbetriebnahme des Kindergartens Zetel Süd muss die Übergangsbetreuungseinrichtung im Albrechthaus in Neuenburg weiter bestehen bleiben, um 15 Kindern überhaupt einen Platz anbieten zu können.

18 Kindern kann kein Krippenplatz angeboten werden, da die Kapazitäten nun nicht da sind.

Da die Alte Schule Marschstraße bereits für die Ausgliederung des Schulkindergartens vorgesehen ist, gibt es hier kein Zurück mehr. Um den neuen, angeblich nicht absehbaren Bedarf nun zu decken, den es offiziell eigentlich nicht gibt, wird über einen Anbau am Kindergarten Südenburg nachgedacht, um weitere Kapazitäten zu schaffen, die offiziell nicht gebraucht werden.

Unterm Strich, wurde das Großprojekt „Erweiterung GS Zetel zu einem Standort und ohne Satelliten“ verworfen, da es zu teuer war.

Stattdessen wird „nur noch“ eine Mensa mit drei neuen Klassenräumen auf dem Grundstück der Schulstraße errichtet, zusätzlich bleibt die Außenstelle Bohlenberge erhalten und wird saniert und zusätzlich wird dort eine Mensa eines Fremdinvestors auf 15 Jahre angemietet. In die Alte Schule Marschstraße geht der Schulkindergarten, die Kindergarten Außenstelle Albrechthaus Neuenburg muss bestehen bleiben am Kindergarten Südenburg wird angebaut, um den steigenden (offiziell nicht steigenden) Bedarf zu decken. Aber schon heute wird gesagt, wie in den letzten 15 Jahren auch, im nächsten Jahr, sind die Zahlen wieder rückläufig.

Durch diese Scheiblettentechnik steigen die Kosten insgesamt wieder auf ein hohes Maß an und es bleibt abzuwarten, wann die Teilkosten für diese Teilmaßnahmen das Niveau der ursprünglichen Kosten für den Komplettumbau der GS Zetel erreichen.

Es bleibt spannend

Mit dem Fernglas schauen wir in die Zukunft und hoffen, dass wir irgendwann eine Grundschule Zetel, ohne Satelliten, am Hauptstandort, spätestens 2030, wie es ein Arbeitskreis monatelang mit externen Beratern und intensivem Austausch mit Schule, Schulbehörde und Elternvertretern mal erarbeitet hat, um eine langfristige und nachhaltige Lösung der Betreuungsplatzproblematik endlich zu erhalten.