Mehr Geld für Baumpflanzungen in der Gemeinde Zetel?
Der Haushaltsansatz für den Ankauf, die Pflanzung und Pflege von Bäumen soll von 15.000 € auf 50.000 € angehoben werde.
Grundsätzlich gibt es nahezu keine Argumente gegen das Pflanzen von Bäumen, die enorm viel für das Klima tun. Sicher sind uns auch die Aspekte der ausgleichenden, kühlenden und Co² speichernden Wirkung bekannt. Das zeigt auch unser Vorstoß im Rat vor mehreren Jahren, dem alle Gremien zugestimmt habe, einen Hektar Bäume pflanzen zu wollen. Am Ende scheiterte die Umsetzung des Antrages nach Aussage der Verwaltung daran, dass keine geeignete Fläche gefunden werden konnte.
Unser Antrag wird natürlich trotzdem weiterverfolgt und umgesetzt, wenn es die Gelegenheit dazu gibt. In Vergessenheit geraten ist er nicht.
Wir werden uns natürlich keiner durchdachten Baumpflanzaktion in den Weg stellen, sondern würden es befürworten. Was wir jedoch nicht wollen und keinesfalls unterstützen ist eine Symbolpolitik; und um nichts Anderes geht es hier. Deswegen stimmte die CDU Fraktion geschlossen dagegen und lehnte den Antrag von den Grünen und den Linken ab. Es bringt schlicht nichts, 50.000 Euro in den Haushalt einzustellen, wenn selbst 15.000 € nicht abgerufen werden können, weil es an Ressourcen und Fläche fehlt.
Wir halten wir den Ansatz von 15.000 Euro für ausreichend und benötigen keinen weiteren, der in den eh schon angespannten Haushalt einfließt und am Ende nicht umgesetzt werden kann. Sollte sich im Laufe des Jahres herausstellen, dass für Baumpflanzungen mehr Geld benötigt werden, würde es hierfür Möglichkeiten geben. Daher ist der Ansatz von 15.000 € auskömmlich.
Bürgermeister Oetken rechnete vor, dass für das Jahr 2023, 15.000 € und für das Jahr 2024 nochmal 25.000 € angesetzt sind sowie 10.000 € für das Alleenprogramm und 75.000 € für weitere Grünbepflanzung. Zudem soll die Bepflanzung am Spielplatz Buchenweg soll jetzt in Kürze erfolgen.
In der Politik sollten wir genauso überlegt und maßvoll sein, wie wir es privat auch wären, denn wir verwalten Gelder anderer Menschen und können diese Menschen nicht ständig auf den Kopf stellen, damit noch Münzen herausfallen.
Der Rat stimmte bei fünf Ja-Stimmen und 23 Gegenstimmen, gegen den Antrag der Gruppe Bündnis90/Die Grünen.