Die CDU Fraktion beantragt die politische und verwaltungsseitige Befassung mit der Umsetzung der Teilnahme am Orange Day und daraus resultierend die Überlegung zur Aufstellung von Bänken im Zusammenhang mit der Aktion.

Begründung: Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ sollten auch wir ein Statement setzen. Und dies nicht nur für einen Tag, sondern dauerhaft in unserer Gemeinde. Wir möchten, dass in unserer Region die Themen „Häusliche Gewalt“ und „Gewalt gegen Mädchen und Frauen“ sichtbar gemacht werden. Dies mit der Aktion, orangefarbene Sitzbänke als starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zum „Orange Day“. Und dies nicht nur für einen Tag, sondern dauerhaft. Sitzbänke eignen sich sehr gut, um gemeinsam das Thema „Gewalt an Frauen“ stärker in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung unserer Gemeinde zu rücken und gezielt auf örtliche Schutz- und Unterstützungsangebote hinzuweisen. Jede Bank kann mit einer Plakette versehen werden, die auf regionale Hilfsangebote verweisen Dazu könnten z.B.: auch bestehend Bänke farblich angepasst werden. Was ist der „Orange Day“? In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. (unwoman.de)

Warum ist das Thema so wichtig?

Hier spricht die kriminalistische Auswertung des Jahres BKA aus dem Jahr 2020 eine klare Sprache. Dementsprechend muss anerkannt werden, dass es sich um keine Einzelfälle oder „Beziehungstaten“ handelt, sondern Gewalt an Frauen ein relevantes, gesellschaftliches Problem darstellt.

Die Gemeinde hat am Ehrentag die Regenbogenflagge der LGBTQI*-Gemeinschaft, ein Symbol für Vielfalt, Stolz und Selbstbehauptung, gehisst. Nun wird es Zeit, auch ein Zeichen gegen Gewalt und Unterdrückung von Frauen zu zeigen.