In letzter Zeit tritt der Wolf zunehmend im Gebiet der Gemeinde Zetel in Zusammenarbeit auf. Wir setzen uns dafür ein, dass in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten genau beobachtet wird, welche Gefahren hieraus entstehen können.
Bei einer weiteren Ausbreitung sind zunehmende Konflikte vor allem im ja eigentlich so erwünschten Bereich der Weidetierhaltung zu befürchten. Auch könnte das Sicherheitsgefühl eines Teils der Bevölkerung vor allem in den Außenbezirken darunter leiden.
Der signifikante Anstieg der Wolfspopulation führe zu neuen Herausforderungen für das Miteinander von Menschen und Natur. Insbesondere das Vordringen von Wölfen in dicht besiedelte Regionen und die vermehrten Übergriffe auf Nutztiere verstärkten die Besorgnis innerhalb der örtlichen Bevölkerung und gefährdeten die Akzeptanz.
Wie verhält man sich bei einem Kontakt mit dem Wolf?
Klatschen und Schreien funktioniert nicht mehr. Der Wolf ist inzwischen unbeeindruckt von dem Menschen.
Stattdessen raten die Wolfskenner zu einem langsamen Rückzug. "Langsam Rückwärtsgehen und Augenkontakt vermeiden könnte Leben retten!"
Gegenüber der NWZ äußert Wilhelm Eden:
"Wir sind nicht mehr weit von Übergriffe auf Menschen entfernt. Die Wölfe haben bereits erkannt, dass die Menschen hier ihnen nicht tun. Jetzt testen sie aus, wie weit sie gehen können."
Die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU in Niedersachsen hat beantragt, dass der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird.
Der SPD-Abgeordnete Marcus Bosse sagten am 19.2.2021 gegenüber der Nord-West-Zeitung, dass allein im Jahr 2020 seien 1.400 Risse verzeichnet worden. „Einige wenige auffällige Tiere“ hätten dabei auch Maßnahmen zum Herdenschutz umgehen können. Hier brauche es eine nach Naturschutzrecht streng geprüfte Ausnahmegenehmigung: „Die Entnahme einzelner auffälliger Tiere muss möglich sein und schlussendlich auch zur Normalität gehören, denn das dient der notwendigen Akzeptanz des Wolfes.“ Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke sagte: „Wenn wir nicht handeln und kein Wolfsmanagement einführen, dann handeln wir als Staat nicht verantwortungsvoll.“
(Quelle: NWZ vom 19.2.2021)